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Haben sich Kryptowährungen in der Finanzwelt etabliert?

Kryptowährungen erleben seit 2023 ein Comeback und Anleger erzielen mittlerweile höhere Rendite-Erträge als mit jeder anderen Assetklasse. Gleichzeitig haben sich die digitalen Währungen in der Finanzwelt scheinbar etabliert. In Europa gibt es schon seit mehreren Jahren Exchange Traded Products (ETP) auf Kryptowährungen. In den USA wurden zum Jahresanfang 2024 die ersten Bitcoin ETFs zugelassen. Somit können die Anleger nun auch auf dem grössten Kapitalmarkt der Welt über die beliebten Anlagevehikel in Bitcoin und Co. investieren. Aktuell gibt es verschiedene Möglichkeiten, um in Kryptowährungen zu investieren: als Direktinvestment über ein persönliches Wallet oder eine Kryptobörse und indirekt über ein ETP.

Bitcoin, Ethereum, Solana & Co. als Direktinvestment

Wer in Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Solana investieren möchte, kann dies auf dem klassischen Weg mit einem Direktinvestment tun. Dafür benötigt man ein eigenes Wallet, also eine digitale Geldbörse. Über ein solches Wallet können Anleger ihre Käufe und Verkäufe tätigen. Allerdings werden die digitalen Währungen nicht direkt in diesen «Hard Wallets» aufbewahrt. Vielmehr liegen dort die Zugangsschlüssel mit denen Anleger ihre Bestände auf der Blockchain verwalten können. Auf dieses Wallet kann prinzipiell jeder zugreifen, der den Speicherort (Public Address) kennt sowie das dazugehörige Passwort (Private Key) besitzt. Diese Form des Investments bietet viele Vorteile, aber auch Hürden. Zum einen kann der Anleger die digitalen Coins nutzen, um online einzukaufen. Zum anderen aber hat er eine gewisse Sicherheit, denn nur er kennt die Zugangsdaten. In diesem Fall hat der Anleger auch physischen Besitz über seine Kryptobestände. Das bietet mehr Kontrolle über das eigene Investment, schützt gegenüber der Verwahrung bei einer Börse vor einer möglichen Pleite des Marktplatzbetreibers oder Datendiebstahl per Hackerangriff. Klar ist aber auch: Gehen die Zugangsdaten zum eigenen Wallet verloren, ist auch das Investment verloren. Zudem sollten Anleger ein Mindestmass an technischem Verständnis mitbringen, wenn sie ihre Kryptos in einem persönlichen Wallet aufbewahren wollen.

Kauf über Börsen und Marktplätze

Wem die technischen Hürden zu hoch sind oder wer das Risiko des Schüsselverlierens vermeiden will, der kann einen der zahlreichen Handelsplätze, Börsen und Broker im Internet als Weg in die Kryptowelt nutzen. Dazu müssen sich Anleger lediglich bei einer der vielen Kryptobörsen registrieren und sie erhalten dort automatisch ein Wallet. Aktuell zählen Binance, Coinbase, Crypto.com oder Kraken zu den grössten und bekanntesten Anbietern. Der wichtigste Unterschied: Hier liegen die Schlüssel zum Wallet beim Anbieter und nicht mehr beim Anleger selbst. So können Anleger über diese Krypto-Broker per App auf dem Handy handeln, so dass sie auch auf sehr kurzfristig Marktentwicklungen reagieren können. Zudem können die erworbenen Kryptos wieder in eine persönliche digitale Geldbörse transferiert werden. Nicht zuletzt ist an diesen Börsen der Handel rund um die Uhr und auch an Sonn- und Feiertagen möglich. 

Krypto-Kauf über Wertpapiere und Derivate

Eine weitere Alternative für alle, die Kryptos als Investment zur Beimischung in ihr Portfolio sehen, ist der Kauf von Finanzprodukten. Hier gibt es bereits eine ganze Reihe von Möglichkeiten, um von der Wertentwicklung einzelner Kryptos oder eines ganzen Korbs (Basket) zu profitieren. Es gibt Krypto-Derivate wie CFDs, Futures oder Optionsscheine, die allesamt nicht in die Kryptowährung selbst investieren, sondern lediglich Wetten auf die Wertentwicklung mit entsprechenden Risiken darstellen. Anleger können aber auch sogenannte Exchange Traded Products (ETP) kaufen. Das sind Wertpapiere in Form von Schuldverschreibungen. Diese funktionieren ähnlich wie ein ETF, investieren im Gegensatz zu diesem allerdings nur in eine einzige Währung. Ein Market Maker sorgt dafür, dass der ETP eng am aktuellen Preis der hinterlegten Kryptowährung gehandelt wird. Der ETC Group Physical Bitcoin – kurz BTCE –  ist zur Zeit das volumenstärkste Produkt.

Mit nur einem ETP passiv im Kryptomarkt diversifizieren

Vergleichbar sind die ETP am ehesten mit Gold-ETCs, die lediglich in das Edelmetall investieren. Für den Erwerb von ETP benötigen Anleger lediglich ein Wertpapierdepot samt Verrechnungskonto bei einer Bank oder einem Direktbroker. ETP werden von den nationalen Aufsichtsbehörden in der EU, wie beispielsweise die Bafin in Deutschland, zugelassen und können einfach mit der entsprechenden ISIN gekauft werden. Das geschieht genauso wie beim Kauf einer Aktie oder eines Fonds über die regulierten Börsen. In Deutschland ist das vor allem Xetra von der Deutsche Börse AG in Frankfurt. Zu den grössten Anbietern solcher Kryptoanlagen in Wertpapierform gehören die ETC Group, 21Shares, Coinshares und WisdomTree. Mit dem weltweit ersten Basket-Produkt auf Kryptowährungen, das einen MSCI Index abbildet, lässt sich über den ETC Group MSCI Digital Assets Select 20 ETP sogar mit einem einzigen ETP in die Breite des Kryptomarktes investieren.

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